Friday, July 22, 2005

Buddhismus in Bonn. Empirische Studie über buddhistisch orientierte Gemeinschaften in Bonn.

Auszug aus den Resümes der einzelnen Kapiteln aus:
Michael A. Schmiedel. Buddhismus in Bonn. Empirische Studie über buddhistisch orientierte Gemeinschaften in Bonn. Unveröffentl. Mag.-Arbeit, Univ. Bonn, 2000.


Von meiner Magisterarbeit gebe ich hier das Inhaltsverzeichnis zusammenfassende Auszüge der Resümees der einzelnen Gruppenbeschreibungen wieder. Unten drunter folgt dann noch eine aktuellere Liste der in Bonn vorhandenen buddhistisch orientierten Gemeinschaften und Angebote.

Ich hätte die Arbeit ja gerne richtig veröffentlicht, und der Diagonal-Verlag hätte sie auch gerne genommen, aber da ich mich im Fundraising nicht verstehe, konnte ich die damals 10000 DM Druckkosten nicht aufbringen. Und ich dachte mal, man erlerne einen Beruf auch deshalb, um damit Geld zu verdienen und nicht, um noch drauf zu zahlen.

Teile der Mag.-Arbeit sind allerdings auch verwertet und veröffentlicht in:

- Theravada-Buddhismus in Bonn und Rösrath. In: Manfred Hutter (Hg.), Buddhisten und Hindus im deutschsprachigen Raum. Akten des Zweiten Grazer Religionswissenschaftlichen Symposiums (2.-3. März 2000) = Horst Bürkle und Hans-Joachim Klimkeit (†) (Hgg.), Religionswissenschaft 11, Frankfurt am Main, Berlin, Bruxelles, New York, Oxford, Wien 2001 (Peter Lang), S. 137-156.

- Bonn Buddhist Temple und die Bonn Buddhist Association. In: Krischan Ostenrath u. Wilhelm-Peter Schneemelcher (Hgg.), Glaubenssache – Religion in Bonn, Bonn 2003 (Verlag Wissenschaftsladen), S. 164-169.

- Buddhistische Zentren West der Karma-Kagyü Linie e.V. – Zentrum Bonn. In: Krischan Ostenrath u. Wilhelm-Peter Schneemelcher (Hgg.), Glaubenssache– Religion in Bonn, Bonn 2003 (Verlag Wissenschaftsladen), S. 170-175.

- Die Bonner Zen-Gruppe von Klaus Wansleben. In: Krischan Ostenrath u. Wilhelm-Peter Schneemelcher (Hgg.), Glaubenssache – Religion in Bonn, Bonn 2003 (Verlag Wissenschaftsladen), S. 182-187.

Die beiden Bücher kann man über den Buchhandel bekommen.

"Buddhistisch orientiert" heißt, das deutlich erkennbar Bezüge zu buddhistischer Tradition, Lehre oder Praxis vorhanden sind, nicht unbedingt, dass eine buddhistische Identifikation vorliegt.

1.) Das Inhaltsverzeichnis (gänzlich ohne Formatierung, da das hier technisch nicht möglich ist) :

Einleitung 5
Kontextuelle Einleitung in das Thema 5
Beschreibung des Forschungsobjektes 7
Methodisches Vorgehen 8
Persönlicher Zugang zum Forschungsobjekt 11
Liste der buddhistisch orientierten Gemeinschaften in Bonn 14
Gliederung der Arbeit 15

Hauptteil 16

A) Die Theravada-Gruppe um Klaus Heinsch 16
Zugang 16
Geschichte 16
Organisation 17
Traditionsbezüge und Inkulturation 18
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 19
Meditations- und Andachtspraktiken 20
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 21
Persönliche Zugänge seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 22
Resümee 27

B) Die Bonn Buddhist Association und der Bonn Buddhist Temple 29
Zugang 29
Geschichte 29
Organisation 31
Traditionsbezüge und Inkulturation 33
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 35
Meditations- und Andachtspraktiken 36
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 37
Persönliche Zugänge seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 38
Resümee 44

C) Der Zen-Freundeskreis von Christel van den Boom 46
Zugang 46
Geschichte 46
Organisation 47
Traditionsbezüge und Inkulturation 48
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 50
Meditations- und Andachtspraktiken 51
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 53
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 53
Resümee 60

D) Die Zen-Gruppe Bonn der Zen Vereinigung Deutschland (ZVD) 62
Zugang 62
Geschichte 62
Organisation 62
Traditionsbezüge und Inkulturation 64
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 65
Meditations- und Andachtspraktiken 67
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 68
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 68
Resümee 72

E) Die Zen-Gruppe von Klaus Wansleben 74
Zugang 74
Geschichte 74
Organisation 75
Traditionsbezüge und Inkulturation 77
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 78
Meditations- und Andachtspraktiken 80
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 82
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 83
Resümee 91

F) Das Meditationsangebot im Stile des Zen von Wolfgang Spurzem 93
Zugang 93
Geschichte 93
Organisation 93
Traditionsbezüge und Inkulturation 94
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 95
Meditations- und Andachtspraktiken 95
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 96
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 97
Resümee 100

G) Die Zen-Gruppe Bonn der Association Zen Internationale (AZI) 102
Zugang 102
Geschichte 102
Organisation 103
Traditionsbezüge und Inkulturation 104
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 106
Meditations- und Andachtspraktiken 107
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 109
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 109
Resümee 114

H) Die Atempause – Sitzmeditation im Zen-Stil mit Körperübung 116
Zugang 116
Geschichte 116
Organisation 117
Traditionsbezüge und Inkulturation 117
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 118
Meditations- und Andachtspraktiken 119
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 120
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 121
Resümee 125

I) Die Buddhistische Meditations- und Gesprächsgruppe von Werner Wiegmann 127
Zugang 127
Geschichte 127
Organisation 128
Traditionsbezüge und Inkulturationen 129
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 129
Meditations- und Andachtspraktiken 130
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 130
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 131
Resümee 135

J) Der Soka Gakkai International Deutschland – Bereich Bonn 137
Zugang 137
Geschichte 137
Organisation 138
Traditionsbezüge und Inkulturation 140
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 142
Meditations- und Andachtspraktiken 145
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 146
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 147
Resümee 152

K) Das Shambhala-Zentrum Bonn 153
Zugang 153
Geschichte 153
Organisation 154
Traditionsbezüge, Inkulturationen 157
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 161
Meditations- und Andachtspraktiken 164
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 167
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 167
Resümee 173

L) Buddhistische Zentren West der Karma Kagyü Linie: Zentrum Bonn 175
Zugang 175
Geschichte 176
Organisation 177
Traditionsbezüge, Inkulturationen 180
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 184
Meditations- und Andachtspraktiken 188
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 192
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 193
Resümee 198

M) Die mahayana-buddhistische Textstudiengruppe Rhein-Sieg- Kreis/Bonn unter Alex Smejkal 200
Zugang 200
Geschichte 200
Organisation 201
Traditionsbezüge, Inkulturationen 202
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 203
Meditations- und Andachtspraktiken 206
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 208
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 209
Resümee 214

N) Die Buddhistische Gemeinschaft Longchen e.V. 216
Zugang 216
Geschichte 216
Organisation 216
Traditionsbezüge, Inkulturationen 218
Lehrvermittlung und Lehrinhalte 219
Meditations- und Andachtspraktiken 221
Sozialstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 221
Persönliche Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 222
Resüme 222

O-R) Sonstige Gemeinschaften 223

Vergleichendes Resümee 225
Ausklang und Ausblick 238

Anhang 242
Fragebogen 242
Verzeichnis der Anlagen I (Feldforschungsprotokolle) 249
Verzeichnis der Anlagen II ("graue Literatur") 250
zu A) Die Theravada-Gruppe um Klaus Heinsch: 250
zu B) Die Bonn Buddhist Association und der Bonn Buddhist Temple: 250
zu C) Der Zen-Freundeskreis von Christel van den Boom: 251
zu D) Die Zen-Gruppe Bonn der Zen Vereinigung Deutschland (ZVD): 252
zu E) Die Zen-Gruppe von Klaus Wansleben: 253
zu F) Das Meditationsangebot im Stile des Zen von Wolfgang Spurzem: 254
zu G) Die Zen-Gruppe Bonn der Association Zen Internationale (AZI): 254
zu H) Die Atempause – Sitzmeditation im Zen-Stil mit Körperübung: 255
zu I) Die Buddhistische Meditations- und Gesprächsgruppe von Werner Wiegmann: 256
zu J) Der Soka Gakkai International Deutschland – Bereich Bonn: 256
zu K) Das Shambhala-Zentrum Bonn: 256
zu L) Buddhistische Zentren West der Karma Kagyü Linie e.V.: Zentrum Bonn: 260
zu M) Die mahayana-buddhistische Textstudiengruppe Rhein-Sieg- Kreis/Bonn unter Alex Smejkal: 264
zu N) Die Buddhistische Gemeinschaft Longchen e.V.: 264
zu O) Vipassanagruppe nach Goenka der Vipassana-Vereinigung e.V.: 265
zu P) Eine private Zen-Gruppe, in der ein Teilnehmer aus Werner Wiegmanns Gruppe praktiziert: 265
zu Q) Meditations- und Achtsamkeitskreis von Paul Köppler und Werner Wiegmann
in der Tradition von Thich Nhat Hanh: 266
zu R) Buddhistische Zentren West der Karma Kagyü Linie e.V.: Meditationsgruppe Bonn-Mitte: 266
Bibliographie 267
Vorarbeiten von mir 276
Abkürzungen 277
Adressen der buddhistisch orientierten Gemeinschaften in Bonn 279



II) Die Auszüge aus der Resümees der Gruppenbeschreibungen:

A) Die Theravada-Gruppe um Klaus Heinsch

Die seit 1962 bestehende Theravada-Gruppe um Klaus Heinsch ist die älteste der zur Zeit bestehenden buddhistisch orientierten Gemeinschaften Bonns. Sie ist in einer Zeit entstanden, die Martin Baumann als „Phase IV: Wiederaufbau“ bezeichnet.
Ihre besonderen Charakteristika sind ihr betontes Selbstverständnis als buddhistische Gruppe, ihr Verständnis des Pali-Kanons als ursprünglichste und maßgebliche Sammlung der Lehren des Buddha, ihre private Organisationsstruktur und ihre Betonung des höheren Stellenwertes der Meditationspraxis bei zugleich intensiv betriebenem theoretischem Studium der buddhistischen Lehre. Buddhistische Lehre und asiatische Traditionen werden voneinander getrennt, ohne deshalb asiatische Sprachen und Symbole abzulehnen. Die meisten Teilnehmer(innen) verfügen über eine gute Kenntnis des Pali-Kanon und der darin enthaltenen buddhistischen Fachtermini auf Pali und in verschiedenen Übersetzungsmöglichkeiten. Die geübten Meditationspraktiken sind in erster Linie Variationen der Samatha/Satipatthana/Vipassana-Meditation.
Die ausnahmslos deutschen Teilnehmer(innen) befinden sich überwiegend schon im Ruhestand, und übten zuvor verschiedene Berufe aus. Evangelische und römisch-katholische Herkunftsreligionsgemeinschaft sind gleichermaßen vertreten.
[...]
Fazit: Es handelt sich um eine überzeugte und bekennende buddhistische Gruppe mit starker Orientierung am Pali-Kanon und am Theravada-Buddhismus, aber ohne konkrete Anbindung an einen Theravada-Mönchs-Sangha, sondern mit dem Selbstverständnis, die Lehren des Buddha autonom umzusetzen.


B) Die Bonn Buddhist Association und der Bonn Buddhist Temple

Die seit 1995 bestehende Bonn Buddhist Association und der Bonn Buddhist Temple dienen in erster Linie den ethno-religiösen Bedürfnissen der in Deutschland lebenden singhalesischen Buddhist(innen), deren Anzahl diese Gemeinschaft zur mitgliederstärksten buddhistisch orientierten Gemeinschaft in Bonn macht. Deutsche Interessierte sind von daher eher ein Anhängsel und auch nur selten Vereinsmitglieder. Zwischen dem im Tempel wohnenden Mönch und den Singhales(inn)en besteht ein traditionelles Sangha-Dayaka-Verhältnis, zwischen dem Mönch und den deutschen Interessierten ein lockeres Lehrer-Schüler-Verhältnis. Gelehrt und praktiziert wird traditioneller singhalesischer Theravada-Buddhismus, der allerdings auch bei den Singhales(inn)en schon leichte Verwestlichungstendenzen aufweist. Inhaltlich scheinen die deutschen Teilnehmer an den Unterrichtsstunden stärker interessiert zu sein, sowohl was die buddhistische Lehre, als auch was die Meditationspraxis anbelangt, während die Singhales(inn)en mehr an traditionellem Brauchtum und an Pujas interessiert sind. Die im Tempel gelehrten Meditationspraktiken sind Anapanasati/Satipathana/Vipassana- und Metta-Meditation.
Die deutschen Unterrichtsteilnehmer(innen) sind überwiegend Männer zwischen Ende Zwanzig und Ende Fünfzig, mit Real- bis Hochschulabschluß und ohne erkennbare berufliche Gemeinsamkeiten, abgesehen davon, daß die beiden älteren Teilnehmer juristischen Berufen nachgehen. Sie wuchsen gleich verteilt in der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche auf.
[...]
Fazit: Es handelt sich um eine in einer Mischung von traditionellem singhalesischem Tempel- und modernem deutschem Vereinswesen institutionalisierte Gemeinschaft, die von Singhales(inn)en und Deutschen unterschiedlich genutzt wird. Die Singhales(inn)en bekennen sich zu einem traditionellen, ethnisch geprägten Theravada-Buddhismus, die Deutschen zu einem allgemeinen, nicht so sehr schulgebundenem Buddhismus.

C) Der Zen-Freundeskreis von Christel van den Boom

Der seit 1972 bestehende Zen-Freundeskreis von Christel van den Boom ist die zweitälteste buddhistisch orientierte Gemeinschaft in Bonn. Geschichtlich gehört sie zur „Phase V: Meditations-Buddhismus“ nach Martin Baumanns Einteilung der Rezeptionsgeschichte des Buddhismus in Deutschland. Es handelt sich bei ihr indes nicht um eine buddhistische, sondern um eine sehr christlich geprägte, ihrem Anspruch nach aber über- oder transkonfessionelle Gruppe, in welcher Literatur aus verschiedenen Religionen gelesen und die konfessionsunabhängige Natur der Erleuchtung betont wird. Sie hat nach mehreren Verbindungen zu unterschiedlichen deutschen und japanischen Lehrern eine recht enge Anbindung an Willigis Jäger und das Haus St. Benedikt in Würzburg gefunden. Die interne Organisation der Gruppe hat aber eher privaten Charakter. Geübte Meditationspraktiken sind Zazen und Kinhin.
Die meisten Teilnehmer(innen) sind über 50 Jahre alt und teilweise schon im Ruhestand. Höhere Schulabschlüsse überwiegen, die erlernten Berufe bewegen sich zumeist in den Bereichen Verwaltung, Medizin, Ingenieurwissenschaften. Als Herkunftsreligion überwiegt die römisch-katholische Kirche. Alle Teilnehme(innen) sind Deutsche.
[...]
Fazit: Es handelt sich um eine ausdrücklich nicht-buddhistische, die Transkonfessionalität meditativer Erfahrung betonende, über das christliche Haus St. Benedikt an die zen-buddhistische Sanbo Kyodan-Schule locker angeschlossene Gruppe.



D) Die Zen-Gruppe Bonn der Zen Vereinigung Deutschland (ZVD)

Die seit 1990 bestehende Bonner Zen-Gruppe der Zen Vereinigung Deutschland ist von Anfang an eine Filiale der genannten Dachorganisation, wobei aber nur wenige Teilnehmer(innen) der Gruppe auch ZVD-Mitglieder sind. Es ist eine Gruppe in der Soto-Zen-Tradition. Japanische Traditionsbezüge fallen sofort ins Auge, wenn sie im Selbstverständnis der Gruppe auch nicht so wichtig sind. Die buddhistische Identifikation wird nicht sehr betont, ist aber in zahlreichen Bezeichnungen und in den Lehrinhalten immer gegenwärtig, wenn bisweilen auch mystisch-christliche oder -islamische Texte verwendet werden. Es gibt jedenfalls keine christlich-kirchliche Anbindung irgendeiner Art. Geübte Meditationspraktiken sind Zazen und Kinhin, eingerahmt in ein strenges Ritual mit Gasshos, Altarschmückung und Sutrenrezitation.
Die zwei ausgefüllten Fragebögen sind nicht repräsentativ für die fünf bis zehn Teilnehmer(innen), so daß ich bezüglich der Sozialstruktur hier nur zusammenfassend sagen kann, daß die meisten Teilnehmer(innen) zwischen 30 und 50 Jahre alt und wohl alle Deutsche sind.
[...]
Fazit: Es handelt sich um eine zugleich viel Buddhistisches rezipierende, sich aber nicht durchweg als buddhistisch verstehende, aber doch in einer konkreten zen-buddhistischen Traditionslinie stehende Gemeinschaft.

E) Die Zen-Gruppe von Klaus Wansleben

Die Zen-Gruppe von Klaus Wansleben ist eine locker an Willigis Jäger und die Sanbo Kyodan-Schule angebundene überkonfessionelle Zen-Gruppe. Sie entstand 1991 auf Anfrage zweier römisch-katholischer Institutionen und übt auch in kirchlichen Räumen. Die Transkonfessionalität meditativer Erfahrung wird betont. Zen-buddhistsiche Lehrinhalte werden stark rezipiert, zusammen mit mystischen aus verschiedenen Religionen. Diese werden zumeist evolutionstheologisch interpretiert. Japanische zen-buddhistische Fachtermini und die Verwendung von Zafus sind die auffälligsten Adaptionen japanischer Kultur. Geübte Meditationspraktiken sind Zazen, Kinhin und Koanschulung.
Die meisten Teilnehmer(innen) sind Student(inn)en in den Zwanzigern und Dreißigern, und überwiegend sind sie römisch-katholisch aufgewachsen, und fast alle sind Deutsche.
[...]
Fazit: es handelt sich um eine überkonfessionelle Gruppe mit organisatorischer Anbindung an die römisch-katholische Kirche und Traditionsanbindung an die zen-buddhistische Sanbo Kyodan-Schule. Vermittelt wird ein mystisch-evolutionstheologisches Verständnis von Zen im Besonderen und Religion im Allgemeinen. Die persönlichen Zugänge der Teilnehmer(innen) sind eher individualistisch und ergeben ein heterogenes Gruppenbild. Identifizierungen mit dem Buddhismus als Religion sind trotz teilweiser Übernahme buddhistischer Lehrinhalte sehr selten.


F) Das Meditationsangebot im Stile des Zen von Wolfgang Spurzem

Das mit Unterbrechung seit 1992, in dieser Form seit 1997 bestehende Meditationsangebot von Wolfgang Spurzem ist ein von jeder Anbindung an eine Dachorganisation oder an eine Religionsgemeinschaft freies Angebot. Es ist inspiriert durch die Meditation im Stile des Zen von Graf Dürckheim, und von daher ist auch der Zen-Begriff und das Ritual übernommen, aber ansonsten gibt es keine Traditionsanbindung zum Buddhismus oder nach Japan. Es wird keine Lehre vermittelt, da man zu der Einsicht kommen müsse, daß es nichts zu vermitteln und nichts zu erreichen gebe. Die Meditation im Stile des Zen wird als Therapie gesehen, mit dem Ziel, sich zu entspannen und zu lernen, sich nicht zu wichtig zu nehmen.
Es ist eine kleine Gruppe, so daß selbst drei ausgefüllte Fragebögen für sie repräsentativ sein können. Die Teilnehmer(innen) sind alle über vierzig, teilweise über siebzig Jahre alt. Schulabschlüsse und Berufe sind sehr heterogen. Vorwiegend sind die Teilnehmer(innen) römisch-katholisch aufgewachsen. Alle sind Deutsche.
[...]
Fazit: Es handelt sich um ein nirgends angebundenes, keine einheitliche Lehre vertretendes, eher der Gesundheit dienen sollendes Meditationsangebot im Stile des Zen mit großenteils, aber nicht ausschließlich nicht sonderlich religiös interessierten Teilnehmer(inne)n. Es existiert aber eine kaum erkennbare mahayana-buddhistische Beeinflussung.

G) Die Zen-Gruppe Bonn der Association Zen Internationale (AZI)

Die seit 1994 bestehende Bonner AZI-Zengruppe ist eine Filiale der Association Zen Internationale und von daher angeschlossen an die zen-buddhistische Soto-Schule. Sie hat von daher ein strenges Ritual übernommen, das bis zur speziellen Zen-Kleidung reicht, und ansonsten Altardienst und Sutrenrezitationen umfaßt. Bezüge zum Buddhismus sind zahlreich, trotzdem wird Zen als vom Buddhismus letztlich unabhängige Meditationsform vermittelt. Geübt werden Zazen und Kinhin.
Über die Sozialstruktur und die persönlichen Zugänge vermag ich wenig auszusagen, da nur zwei Fragebögen ausgefüllt wurden, wovon einer ohne den Teil I zurück kam. Die Teilnehmer(innen) sind überwiegend Studierende in den Zwanzigern und Dreißigern.
[...]
Fazit: Es handelt sich um eine zur AZI gehörende, nicht ausdrücklich buddhistische, aber der zen-buddhistischen Soto-Schule zugehörende Gruppe, deren Teilnehmer(innen) recht unterschiedliche persönliche Zugänge zum Buddhismus haben.


H) Die Atempause – Sitzmeditation im Zen-Stil mit Körperübung

Die von 1994 bis 1999 von Uwe Hackbart geleitete Atempause – Sitzmeditation im Zen-Stil mit Körperübung war die einzige Zen-Gruppe, die der Rubrik „christliches Zen“ zuzuordnen ist. Sie war ein offizielles Angebot der evangelischen Kirche mit sofort erkennbaren christlichen Inhalten, wenn auch die Meditation aus dem Zen-Buddhismus und die Körperübungen aus dem Taoismus kamen. Bezüge zum Buddhismus waren sehr oberflächlich und wurden gar nicht als solche kenntlich gemacht. Die Teilnehmer(innen) waren hauptsächlich Laufkundschaft, was auch ein Grund für den geringen Rücklauf der Fragebögen war. In welcher Form sie nun unter Stefen Lübe weitergeführt wird, ist mir noch nicht bekannt.
Die ausgefüllten Fragebögen geben also kein repräsentatives Bild wider. Sie zeigen eine recht heterogene Sozialstruktur, bei der lediglich der zumeist ledige Familienstand, der überwiegende Hochschulabschluß, die fast allen gemeinsame evangelische Herkunfstreligionsgemeinschaft und deutsche Nationalität (ein Österreicher) gemeinsam sind.
[...]
Fazit: Es handelte sich um ein christliches Meditationsangebot im Stile des Zen, das keineswegs nur Christ(inn)en offen stand. Die Teilnehme(innen) kamen denn auch aus unterschiedlichen religiösen Hintergründen, standen buddhistischen Lehraussagen eher ablehnend oder nicht verstehend gegenüber, bejahten aber buddhistische Zielvorstellungen. Einer nannte gar einen tibetisch-buddhistischen Lama seinen Lehrer.

I) Die Buddhistische Meditations- und Gesprächsgruppe von Werner Wiegmann

Die seit 1996 bestehende Buddhistische Gesprächs- und Meditationsgruppe von Werner Wiegmann ist eine schulübergreifende buddhistische Gemeinschaft, die aber auch Nichtbuddhist(inn)en offen steht. Werner Wiegmann ist Funktionär in der DBU, die Gruppe ist aber selbständig. Vermittelt werden vornehmlich, aber nicht nur, zen-buddhistische Lehrinhalte. Die geübten Meditationspraktiken sind Zazen und Kinhin im Soto-Stil.
Die Teilnehmer(innen) sind überwiegend über 60 Jahre alt, haben einen Hochschulabschluß und sind bzw. waren in Berufen aus dem juristischen, schulischen, psychologischen und journalistischen Bereich tätig.
[...]
Fazit: Es handelt sich um eine buddhistische Gruppe mit Orientierung an der DBU und am Soto-Zen, deren Teilnehmer(innen) der buddhistischen Identität gegenüber eine differenzierte Einstellung haben.

J) Der Soka Gakkai International Deutschland – Bereich Bonn

Der 1975 als Gruppe entstandene und 1995 zu einem Bereich ernannte Soka Gakkai Internationale Deutschland (SGI-D) – Bereich Bonn ist eine regionale Sub-Organisation innerhalb der SGI-D mit seinerseits untergeordneten Gemeinschaften (Bezirke und Gruppen). Er bildet mit ca. 60 Mitgliedern die stärkste buddhistisch orientierte Gemeinschaft in Bonn, wenn sie auch als solche öffentlich nicht auffällt und kaum bekannt ist. Sie ist ein Teil der von Japan aus organisierten Sokka Gakkai International (SGI), welche wiederum eine nichiren-buddhistische Laienorganisation ist. Es werden nichiren-buddhistische Lehrinhalte vermittelt, die sich in markanten Punkten von ansonsten allgemein-buddhistischen Lehrinterpretationen abheben. Die geübten Meditationspraktiken sind Gongyo und Daimoku. Es ist die einzige in meiner Studie behandelte Gemeinschaft, die keine Meditation aus dem Bereich der Geistberuhigungs- und Achtsamkeitsmeditationen übt.
Die zwei ausgefüllten Fragebögen sind nicht repräsentativ für die ganze Gemeinschaft. Ich habe indes den Eindruck gewonnen, daß alle Altersgruppen vertreten sind, da ganze Familien Mitglieder sind. Nach anfänglicher Gründung von Japanern und internationaler Mitgliedschaft in Bonn, sind heute fast alle Mitglieder Deutsche.
[...]
Fazit: es handelt sich um eine überzeugt buddhistische Gemeinschaft mit internationaler organisatorischer Einbindung und nichiren-buddhistischer Schulanbindung.


K) Das Shambhala-Zentrum Bonn

Das seit 1981 bestehende Shambala-Zentrum Bonn ist eine Filiale von Shambhala International mit Hauptsitz in Kanada und dem tibetischen Lama Sakyong Mipham Jampal Trinley Dradül Rinpoche als Oberhaupt und seit 1999 ein e.V.. Sie hat ein dreifaches Lehr- und Praxisangebot, dessen einer Teil (Vajradhatu) sich auf die tibetisch-buddhistische Njingma-Kagyü-Tradition beruft, während der zweite (Shambhala) und dritte (Nalanda) Teil sich an allgemein-, vor allem tibetisch- und japanisch-zen-buddhistischer Kultur orientiert. Im Vajradhatu-Tor gibt es auch eine Vajrayana-Schulung für Buddhist(inn)en, während die beiden anderen Tore auch Nicht-Buddhist(inn)en offen stehen. Es werden mahayana- und vajrayana-buddhistische Lehrinhalte vermittelt. Die hauptsächlich geübte Meditationspraxis ist Shamatha/Vipashyana, innerhalb des Vajraydhatu-Tores mit, innerhalb des Shambhala-Tores ohne Textrezitationen. Jedes Tor hat einen Schrein, der mit reichhaltiger buddhistischer Symbolik versehen ist.
Die fünf ausgefüllten Fragebögen sind nicht repräsentativ. Es sind alle Altersgruppen zwischen 30 und über 60 vorhanden und einige Familien haben auch Kinder. Schulabschlüsse aller Art und sehr verschiedene Berufe sind vorhanden. Evangelische und römisch-katholische Herkunftsreligionsgemeinschaft kommen ca. gleich oft vor.
[...]
Fazit: Es handelt sich um eine an eine internationale Organisation angebundene, teils an der tibetisch-buddhistischen Nyingma-Kagyü-Tradition, teils allgemein am Mahayana-Buddhismus orientierte Gemeinschaft. Die buddhistische Identität der Mitglieder ist recht hoch, aber teilweise auch differenziert.


L) Buddhistische Zentren West der Karma Kagyü Linie: Zentrum Bonn

Das Buddhistische Zentrum der Karma Kagyü Linie Bonn war eine Filiale des Karma Kagyü Dachverbandes (KKD), welcher wiederum Teil eines weltweiten Netzwerkes von Karma Kagyü Zentren ist. Es stand in der Tradition der tibetisch-buddhistischen Karma Kagyü Schule und innerhalb dieser in der Fraktion, deren Oberhaupt der 17. Karmapa Thaye Dorje ist. Das Bonner Zentrum existierte von 1990 bis 2000 und hat durchschnittlich ca. 20 Mitglieder, wobei durch die Neugründung der Meditationsgruppe Bonn-Mitte 1999 diese Mitgliederzahl auf ca. zehn schrumpfte. Tibetische Tradition wurde vermittelt, solange sie für die Vermittlung buddhistischer Lehre nützlich erschien, aber es herrschte eine starke Tendenz der Inkulturation in westliche Vermittlungsweisen. Es wurden vajrayana-buddhistische Lehrinhalte vermittelt. Geübte Meditationspraktiken waren in erster Linie solche aus dem Bereich des Guru-Yoga, also Visualisationen von Buddha-Aspekten, Rezitationen von Mantras, Ngöndro und überregional auch Phowa, nicht dagegen Shine/Lhagtong.
Die drei ausgefüllten Fragebögen sind nicht repräsentativ, so daß ich mich im folgenden auch auf andere Informationen stütze. Die Mitglieder waren zumeist in den Dreißigern. Schulabschlüsse und Berufe waren verschieden. Die Herkunfstreligionsgemeinschaften waren ca. zu gleichen Teilen die evangelische und die römisch-katholische Kirche.
[...]
Fazit: Es handelte sich um eine überzeugte buddhistische Gemeinschaft, die Teil des deutschen KKD und des internationalen Netzwerkes von Karma Kagyü Zentren war und in der tibetisch-buddhistischen Karma Kagyü Tradition stand. Die Mitglieder sind zumeist bekennende Buddhist(inn)en, aber es gibt auch Teilnehmer(innen) mit differenzierendem Zugang.

M) Die mahayana-buddhistische Textstudiengruppe Rhein-Sieg-Kreis/Bonn unter Alex Smejkal

Die mahayana-buddhistische Textstudiengruppe Rhein-Sieg-Kreis/Bonn von Alex Smejkal war eine eigenständige, locker an Chödzong und am tibetischen Mahayana-Buddhismus orientierte Gruppe, die von 1997 bis 1999 existierte. Die ca. acht regelmäßigen Teilnehmer(innen) studierten gemeinsam Texte tibetisch-buddhistischer Lehrer in deutscher Übersetzung. Geübte Meditationspraktiken waren Shamatha/Vipashyana und Tonglen.
Die Teilnehmer(innen) waren zwischen Mitte Dreißig und Mitte Vierzig, hatten überwiegend einen Hochschulabschluß und waren in pflegerischen, geisteswissenschaftlichen, kaufmännischen oder künstlerischen Berufen tätig. Sie waren überwiegend römisch-katholisch aufgewachsen und Deutsche (ein Österreicher).
[...]
Fazit: Es handelte sich um eine selbständige, überzeugt buddhistische Gruppe mit tibetisch-mahayana-buddhistischer Ausrichtung.

N) Die Buddhistische Gemeinschaft Longchen e.V.

Die Buddhistische Gemeinschaft Longchen ist ein e.V. mit Sitz in Bonn mit bundesweit ca. 20, in Bonn drei Mitgliedern. Sie existiert seit 1994 und ist eine Schwesterorganisation der englischen Longchen Foundation, deren Leiter, der Engländer Rigzin Shikpo, auch der spirituelle Leiter der deutschen Gemeinschaft ist. Es ist eine mahayana-buddhistische Gemeinschaft und orientiert an der tibetisch-buddhistischen Nyingma/Kagyü-Tradition. Vermittelt werden maha- und vajrayana-buddhistische Lehrinhalte. Geübte Meditationspraxis ist hauptsächlich Shamatha/Vipashyana. Persönlich Daten über die Mitglieder habe ich fast keine. Buddhistische Identifikation mit Zuflucht überwiegt.
Fazit: Es handelt sich um eine bekennende buddhistische Gemeinschaft in der tibetisch-buddhistischen Nyingam/Kagyü-Tradition.

O-R) Sonstige Gemeinschaften

O) Vipassanagruppe nach Goenka der Vipassana-Vereinigung e.V

Es handelt sich um eine Gruppe mit drei Teilnehmern unter der Leitung von Mudar Mannah. Sie praktiziert die Vipassana-Meditation nach S.N. Goenka, einem indischen Geschäftsmann und Schüler des burmesischen Regierungsbeamten und Familienvater U Ba Khin (1899-1971). Sie ist angeschlossen an die Vipassana-Vereinigung e.V. und versteht sich nicht als buddhistische Gemeinschaft, sondern praktiziert Vipassana als religionsunabhängige Meditationstechnik. Sie treffen sich zu Hause bei Mudar Mannah.


P) Eine private Zen-Gruppe, in der ein Teilnehmer aus Werner Wiegmanns Gruppe praktiziert

Es handelt sich um einen ganz privaten Meditationskreis mit sechs bis acht Teilnehmer(innen), die sich Montagsabends reihum in ihren Privatwohnungen treffen. Der Kreis hat keinen Leiter.


Q) Meditations- und Achtsamkeitskreis von Paul Köppler und Werner Heidenreich in der Tradition von Thich Nhat Hanh

Seit September 1999 bieten Paul Köppler, Leiter des Waldhauses am Laacher See, Vorsiztender des Buddhismus im Westen e.V. und Ratsmitglied in der DBU und Werner Heidenreich, Leiter des StadtRaumes Köln, die beide Mitglieder des Intersein-Ordens des vietnamesichen Zen-Meisters Thich Nhat Hanh sind, im Albert-Schweitzer-Haus in Bonn Bad-Godesberg einen Meditations- und Achtsamkeitskreis in der Tradition Thich Nhat Hanhs an. Sie leiten abwechselnd die Gruppe, die mittlerweile auf 10 bis 15 regelmäßige Teilnehmer(innen) angewachsen ist und sich wöchentlich dienstags von 19 bis 21 Uhr tifft.

R)Buddhistische Zentren West der Karma Kagyü Linie e.V.: Meditationsgruppe Bonn-Mitte

1999 gründeten die Mitglieder des Karma Kagyü Zentrums Bonn Anna Bach und Christoph Baur diese Meditationsgruppe, da sie sich im Zentrum nicht mehr wohl gefühlt hatten. Die Gruppe wird mittlerweile von 10 bis 15 Teilnehmer(innen) besucht. Seit der Schließung des Karma Kagyü Zentrums Bonn am 24.4.2000 stellt die Meditationsgruppe Bonn-Mitte die alleinige Vertretung des BDD in Bonn dar. Zu weiteren Informationen vgl. das Kapitel L) Buddhistische Zentren West der Karma Kagyü Linie: Zentrum Bonn.


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III) Adressen der buddhistisch orientierten Gemeinschaften in Bonn:

Seit Fertigstelltung der Magisterarbeit im Mai 2000 hat sich die Szene ein wenig verändert. Hier eine aktuelle Adressliste, der derzeit in Bonn bestehenden buddhistisch orientierten Gemeinschaften und Angebote:

Wissenstand am 22.07.2005
recherchiert von Michael A. Schmiedel, M.A.
Religionswissenschaftler



Die Liste beinhaltet buddhistisch orientierte Gemeinschaften, die ich in meiner Magisterarbeit beschrieben habe und ein paar mehr und ist geordnet nach den Traditionskategorien Theravada, Vipassana, Zen, Nichiren-Buddhismus und Tibetischer Buddhismus/Vajrayana und schulübergreifende Gruppen und innerhalb jeder Kategorie nach Gründungsdatum. Außer Bonn ist auch eine Gemeinschaft in Erpel aufgeführt.
„Buddhistisch orientiert“ bedeutet nicht unbedingt „buddhistisch“.
Die Liste könnte noch unvollständig sein. Weitere Adressen nehme ich gerne entgegen.


Theravada:

Theravada-Gruppe um Klaus Heinsch
Klaus Heinsch, Elbingstraße 6,
53117 Bonn Buschdorf,
Tel.: 0228-671752.

Bonn Buddhist Association und Bonn Buddhist Temple
Bonn Buddhist Temple,
Friesdorferstraße 75,
53173 Bonn-Bad Godesberg,
Tel.: 0228-318844
http://www.buddhaweb.de/body_bonn.htm


Vipassana:

Vipassanagruppe nach Goenka der Vipassana-Vereinigung e.V
Mudar Mannah,
Ferdinandstrai3e 66,
53127 Bonn,
Tel.: 02289287049


Zen:

Zen-Freundeskreis von Christel van den Boom Christel van den Boom,
Sanbo Kyodan Schule
Saalestraße 4,
53127 Bonn-Ippendorf,
Tel.: 0228-285549.

Zen-Gruppe Bonn der Zen Vereinigung Deutschland (ZVD)
Soto Schule
Wolfgang Foit,
Am Hang 10,
53229 Bonn-Holzlar,
Tel.: 0228-431329.
http://www.zen-vereinigung.de/

Zen-Gruppe von Klaus Wansleben
Sanbo Kyodan Schule
Klaus und Hildegard Wansleben,
Newtonstraße 5,
53125 Bonn,
Tel.: 0228-2805506.
E-Mail: HKWansleben@aol.com
http://www.littleway.de

Zen-Gruppe Bonn der Association Zen Internationale (AZI)
Soto Schule
Leitung: Daniel Lehmacher,
Tel.: 0170-2962224.
- Begegnungsstätte "Offenen Tür",
Münsterstr. 21,
53111 Bonn.
http://www.zen-azi.org

Buddhistische Meditations- und Gesprächsgruppe von Werner Wiegmann
Werner Wiegmann,
Villiper Allee 58,
53125 Bonn-Röttgen,
Tel.: 0228-254675,
Fax: 0228-258097
E-Mail: wiegmann-mediation@t-online.de


Nichiren Buddhismus:

Soka Gakkai International – Deutschland: Bereich Bonn
c/o Bernhard Hantel
Remigiusplatz 1
53111 Bonn
Tel.: 0228-9652353
http://www.sgi-d.org


Tibetischer Buddhismus / Vajrayana:

Shambhala-Zentrum Bonn
Nyingma Kagyü Schule
Karmeliter Str. 1 b,
53229 Bonn-Beuel,
Tel.: 02222-0209008 (Theo von Heukelom)
E-Mail: marita@weuthen.de, h.kraechan@t-online.de
http://www.shambhala.org/centers/bonn/
Das Shambhala-Zentrum Bonn ist im Juli 2005 nach Köln umgezogen und hat sich mit dem Kölner Zentrum verbunden.

Buddhistische Gemeinschaft Longchen e.V.
Nyingma Kagyü Schule
Irmentraud Schlaffer,
Samanstraße 13,
53227 Bonn-Ramersdorf,
Tel.: 0228-440202.
E-Mail: I.Schlaffer@t-online.de
bzw.
Regine Simovics, E-Mail: regsim@aol.com
http://www.longchen.de/


Buddhistische Zentren der Karma Kagyü Linie West: Zentrum Bonn
c/o Christoph Baur, Anna Bach
Kaiserstr. 107
53113 Bonn,
Tel.: 0228-210943,
Fax.: 0228-2420563
E-Mail: bonn@diamondway-center.org
http://www.buddhismus-bonn.de


Schulübergreifende Gemeinschaften:

Haus Siddharta
Zentrum für die Praxis der Achtsamkeit
Buddhismus im Westen e.V.
Dr. Paul Köppler
Denglerstraße 22
D-53173 Bonn
Tel. 0226-9359369
E-Mail: pamib@t-online.de
http://www.buddhismus-im-westen.de/

Buddhistische Hochschulgruppe Bonn
c/o Susanne Petri
E-Mail: bhsg@uni-bonn.de
http://www.uni-bonn.de/~bhsg/


Paramita-Projekt
Heilsame Schritte auf dem Weg des Erwachens
Buddhistische Meditations- und Themenkurse
mit Yesche U. Regel und Angelika Wild-Regel
in der
Praxis für Achtsamkeit, Entspannung,
Meditation und Stressbewältigung
Clemens-August-Str. 17, 53115 Bonn-Poppelsdorf
(Nähe Botanischer Garten)
Tel. 0228-908 6860 und 02655-962 840
e-Mail: yesche@t-online.de
http://www.yesche.de/
http://www.paramita-projekt.de
http://www.stressbewaeltigungbonn.de



Zusätzlich hier noch eine Gemeinschaft in Erpel:

Tibetisch Buddhistisches Zentrum Rheinland e.V.
Thoesam Ling
Hospitalgasse 11
53579 Erpel
Resident Lama: Geshe Nawang Thapkhe
Tel.:/ Fax: 02644 - 808200
E-mail: Bernhild.A@t-online.de